DIY Beauty Dish

Das ist eine Fortsetzung des Artikels: DIY Fotozubehör – lohnt sich der Aufwand? DIY Beauty Dish Ein weiteres sehr beliebtes Nachbauprojekt bei Portraitliebhabern ist die „Beauty Dish“. Die Beauty Dish ist ja dafür bekannt, dass sie relativ große Glanzlichter in den Augen liefert und wesentlich weniger Lichtverlust gegenüber einer Softbox besitzt. Es gibt unzählige Anleitungen im Netz, die den Nachbau einer Beauty Dish Schritt für Schritt erklären. Beauty Dishes werden mittlerweile aus Allem gebaut, sei es aus Plastiksalatschalen oder aus Aluminiumschüsseln zum Braten. Neben der Softbox ist das Thema „Selbstbau einer Beauty Dish“ wahrscheinlich das beliebteste Thema unter Hobbyfotografen.

Grenzen von DIY Fotozubehör

Dieses Projekt ist aber auch das beste Beispiel für die Grenzen solcher Nachbauten – auch wenn die Funktionsweise einer Beauty Dish relativ simpel ausschaut: Ein Blitz feuert durch ein Loch im Boden einer Schüssel auf einen kleinen Reflektor, der im inneren der Schüssel positioniert ist. Hier bricht das Licht und wird zum größten Teil auf die Wand der Schüssel umgelenkt, die dann wiederum das Licht gestreut aus der Schüssel leitet. Auf diese Weise entsteht ein schönes indirektes Licht, dass zwar tiefe Kernschatten wirft, um die Schatten selbst aber weiche Kanten erzeugt.

Beauty Dishes eignen sich nicht zum Nachbau

Um den charakteristischen Effekt und die typische Lichtausbeute einer echten „Beauty Dish“ zu erreichen ist sie in Ihrer Form und der Verwendung der Materialien sowie der Farbe auf der Wand, die das Licht reflektiert optimiert. Nachbauten aus der Küchenwarenabteilung — auch die Besten — erzielen dabei aber nur einen Bruchteil dieses Effektes und sehen zudem oft nur recht bescheiden aus. Wer damit auf einem Modelshooting erscheint muss sich glaube ich nicht wundern, wenn das TFP Model die weiße Fahne hisst. Sicherlich existieren hier auch Paradebeispiele hoher Bastelkunst, rechnet man das gegebene Beispiel jedoch nach, kommt schnell heraus, dass die nachgebaute Beauty Dish gar nicht günstiger ist ($65), als eine kaufbare (69€class="thr-popup">). Teil 4: viel Geld für ein kleines Loch. Dieses DIY Zubehör loht sich!

Über den Autor Zeige alle Beiträge Website des Autors

Viktor

Eine Fotografie ist ein Monolog ohne Worte…
Wenn Sie nichts zu erzählen hat, dann ist sie einfach langweilig

Hinterlasse einen Kommentar

Kommentare werden in der Regel manuell binnen 24 Stunden freigeschalten. Gespeichert und veröffentlicht werden neben dem abgegebenen Kommentar, der hinterlassene Name und ggf. die Website. Außerdem wird auch die IP- und E-Mail-Adresse im System gespeichert, allerdings niemals veröffentlicht und auch nicht an Dritte weiter gegeben. Weitere Informationen hierzu findest du in der Datenschutzerklärung.