Als es noch keine digitalen Kameras gab, hatte ein Film normalerweise 24 oder 36 Aufnahmen. Ein durchschnittlicher Film mit 24 Aufnahmen kostete so um die 5 D-Mark. Eine Entwicklung der 24 Aufnahmen um die 15 D-Mark. Egal was es auch kostete, jeder Klick auf den Auslöser war mit Kosten verbunden. Heute ist die Entscheidung darüber ob wird „abdrücken“ oder nicht, nicht mehr an finanzielle Mittel gebunden, und so knipsen wir alle was das Zeug hält. Die einzige temporäre Begrenzung liegt in der Größe der Speicherkarte. Die Auseinandersetzung mit dem Motiv hat sich also ein ganz großes Stück (zum negativen) gewandelt. Heute wird nicht mehr vor dem Foto überlegt, sondern nach dem Foto, wenn man am aussortieren ist. So werden Fotos nicht mehr aus „fotografischer“ Sicht gemacht, sondern werden einfach zum immer vorhandenen Lebensbegleiter. Die Motive, die wir durch die Evolution der Digitalkamera bekommen haben, hätte es so zur analogen Zeit definitiv nicht gegeben! 20px hat daraus eine Schöne Infografik gemacht:
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